Städtebauliches Konzept

Die städtebauliche Grundidee war die Bildung eines offenen Schulhauses, in das die vorhandenen und die neu hinzugekommenen Gebäude in ortstypisch freier Streuung eingebunden sind, um so die Qualitäten des Ortes zu stärken und mit minimalen finanziellen Mitteln optimale Bedingungen für eine kindgerechte, offene und freundliche Schulnutzung zu schaffen, in der sich alle Kinder frei entfalten und gefördert werden. Hierbei wurden zwei Kubaturen in angemessener Massstäblichkeit so gesetzt, dass sie die bestehenden Gebäude und Freianlagen optimal ergänzen. Herausfordernd hierbei war das knappe Grundstück mit seinen Bestandsbauten und den unterirdischen Zivilschutzanlagen, an die mit möglichst geringem Aufwand angeschlossen werden musste. Auch mussten die Neubauten bei laufendem Schulbetrieb erstellt werden, ohne diesen zu stark einzuschränken.

Raum und Nutzungskonzept

Das Raumprogramm wurde nutzungsabhängig auf zwei Baukörper verteilt, die sich in ihrer Massstäblichkeit schlüssig in die Bestandsbauten einfügen und sensibel auf die vielfältigen Bedingungen reagieren.

Der viergeschossige Hauptbau des Klassenhauses nimmt alle Klassenzimmer sowie den Lehrerbereich auf und dient so als neues Zentrum und Verteiler. Der Baukörper des Kindergartens mit seinen drei Kindergartengruppen wurde so platziert, dass er das Ensemble gegen Norden abschliesst.

In den freigewordenen Räumen des Alten Schulhauses wurden nach der Sanierung die Fachräume wie Werken, Religion, Medien und Informatik sowie die Förder- und Kleinklassen untergebracht. Der Gemeindesaal mit den darüberliegende Räumen bleibt dem Schulsport und dem Mittagstisch, der Sozialarbeit sowie der Logotherapie vorbehalten. Auch die Musikschule Landquart und Umgebung (MSLU) befindet sich weiterhin in diesem Gebäude.